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Hammerzeh: rechtzeitig mit konservativen Behandlungsmethoden beginnen!

Hammerzeh: rechtzeitig mit konservativen Behandlungsmethoden beginnen!

myREHA.com
25.08.2014, 09:58 Uhr
Beitrag von myREHA.com
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Ein Hammerzeh muss nicht unbedingt schmerzhalt sein. Das verleitet viele Betroffene dazu, die kleinen Fehlstellungen an den Füßen zu ignorieren. Doch ohne entsprechende Behandlung bereitet die Erkrankung früher oder später unangenehme Beschwerden.

Der Hammerzeh ist selbst bei stärkeren Verformungen nicht zwangsläufig mit Schmerzen verbunden. Allerdings kann sich die Fußform dadurch so verändern, dass die Betroffenen kaum noch passendes Schuhwerk finden. Dann können durch Druckstellen an den Schuhen unangenehme Begleiterscheinungen wie zum Beispiel Schwielen und Hühneraugen entstehen.

Was ist ein Hammerzeh?


Bei einem Hammerzeh ist das Mittel- oder Endgelenk des Zehs so stark gekrümmt, dass die Zehenkuppe wie ein Hammer auf den Boden zeigt. Der Hammerzeh ist meist nicht angeboren, sondern wird durch eine Fehlstellung des Fußes verursacht. Eine Operation kann häufig vermieden werden, wenn rechtzeitig eine Behandlung mit konventionellen Methoden erfolgt. Dabei ist das geeignete Schuhwerk ebenso wichtig wie eine sanfte Korrektur der Fehlstellung.

Hammerzeh, Krallenzeh, Klauenzeh - der kleine Unterschied


Der Hammerzeh (Hallux malleus, Digitus malleus, Malletzehe) gehört wie der Krallenzeh zu den so genannten Kleinzehenfehlstellungen. Beim Hammerzeh ist das Grundgelenk gestreckt und das Zehen-Endgelenk gebeugt. Beim Krallenzeh ist dagegen das Grundgelenk überstreckt und das Zehen-Mittel- und End-Gelenk gebeugt. Eine dritte Variante ist der so genannte Klauenzeh: Hier ist der Zeh durch die starke Beugung beider Zehengelenke vollständig eingerollt.

Fehlstellungen frühzeitig behandeln!


Die für den Hammerzeh typische Fehlstellung verschwindet nicht von selbst und sollte behandelt werden, bevor unangenehme Folgeerscheinungen auftreten. Andernfalls muss mit einer Verschlimmerung gerechnet werden, denn die krummen Zehen verformen sich kontinuierlich immer stärker und können nach und nach versteifen.

An den verformten Zehen entstehen zudem vermehrt Schwielen und Hühneraugen durch Druckpunkte im Schuhwerk. Diese kehren regelmäßig wieder, wenn die Fehlstellung am Hammerzeh nicht behandelt bzw. korrigiert wird.

Konventionelle Behandlung beim Hammerzeh


Folgende Maßnahmen haben sich bei der Behandlung des Hammerzehs bewährt:

• Barfußgehen und bewusstes Laufen: Achten Sie beim Gehen darauf, die Füße ohne Einkrallen der Zehen abzurollen!
• Zehengymnastik und Physiotherapie: Der Hammerzeh wird dabei in seine normale Stellung zurück gebogen; Ungleichgewichte in der Muskulatur werden korrigiert.
• Passendes Schuhwerk mit ausreichender Bewegungsfreiheit der Zehen.
• Fußpflege: Massagen, Entfernung von Hühneraugen und Schwielen
• Druckschutz für bereits verhornte Stellen
• Korrektur der Fehlstellung durch Einlagen, Polster, Schienen und Verbände.

Das richtige Schuhwerk


Grundsätzlich ist beim Schuhwerk auf einen ausreichend weiten Vorfußbereich zu achten. Der Schuh darf beim Hammerzeh auf keinen Fall zu klein oder zu schmal sein. Die Zehen sollten mühelos Platz finden und nicht auf Druckwiderstand stoßen. Schuhe aus weichem Leder sind beim Hammerzeh vorzuziehen, ebenso offene Schuhe.

Die Zehen sollten durch eine entsprechende Polsterung vor Druckbelastung geschützt werden. Ein Hammerzeh-Korrektur-Pad polstert den Vorfuß weich ab und verteilt den Druck optimal. So wird verhindert, dass weitere Druckstellen entstehen und die Krankheit fortschreitet. Die betroffenen Zehen werden durch das festgezogene Flauschband am Hammerzeh-Korrektur-Pad zudem schon beim Gehen leicht korrigiert.

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