Skandinavien
Ursprünglich wurde die Wintersonnenwende, die längste Nacht des Jahres am 21. Dezember gefeiert.
Als das Christentum sich ausbreitete, wurde anstatt der heidnischen Wintersonnenwende die Geburt Jesus gefeiert.
Heute berichte ich euch von den Weihnachtsbräuchen in Norwegen
Wie in Norwegen Weihnachten gefeiert wird
Auf allen Meeren der Welt werden zur Weihnachtszeit an den Mastspitzen der norwegischen Schiffe Weihnachtsbäume angebracht und an Bord wird nach norwegischen Brauch gefeiert.
In den Großstädten von Norwegen sind die Straßen und Geschäfte weihnachtlich geschmückt und bereits im November laden die Restaurants zum „Julbord“ dem weihnachtlichen Buffet ein.
Viele Firmen feiern mit ihren Angestellten das kleine Weihnachtsfest.
Das traditionelle Weihnachtsfest findet eher auf dem Land statt. Mehrere Wochen vorher wird es in den Bauernküchen bereits vorbereitet. Es werden Plätzchen gebacken, sieben verschiedene Sorten müssen es sein, und das „Julekaker“ so eine Art Christstollen. Auch wird das „Juleol“, das Weihnachtsbier gebraut.
Das Haus wird gründlich geputzt und geschmückt und viel Holz für den Kamin gehackt.
Der Weihnachtsbaum wird erst am Hl. Abend aus dem Wald geholt, denn die Kinder sollen den geschmückten Baum vorher nicht sehen. Am Nachmittag läuten die Glocken voll und tönend mehrere Minuten lang, um zu zeigen, dass Weihnachten etwas besonderes ist.
Die Tiere bekommen ihre extra Portion Futter und für die Vögel wird das „Julenek“ eine Garbe Hafer an einen Pfahl gesteckt.
Nicht vergessen wird auch für „Nisse“ , (eine Art Heinzelmännchen) der als Behüter des Hauses gilt, eine Schüssel süßen Brei in die Scheune zu stellen.
Am Abend versammelt sich die ganze Familie vor dem Kamin und es wird das
Weihnachtsevangelium aus der Bibel vorgelesen.
Nach dem Festessen dürfen die Kinder endlich in die Kammer, in der der Weihnachtsbaum steht.
Man fasst sich an den Händen und macht einen Rundgang um den Baum, dabei singt man Weihnachtlieder. Dann dürfen die Kinder endlich ihre Geschenke auspacken.
Den restlichen Abend verbringt man mit Gesellschaftsspielen.
Am nächsten Tag geht man in die Mette, danach gibt es wieder ein Festessen.
© Lore Platz
Ich wünsche euch einen schönen dritten Advent
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