Wie mich das aufregt, immer wieder dieser Daten-Striptease, Ganz beliebt: „Nennen Sie ihr Geburtsdatum“. Warum? „Datenschutz“, aber in Wirklichkeit ist es Altersdiskriminierung und Datengrabscherei. Ohne mich
Geht es Ihnen auch so, es nervt zunehmend, bei Hinz & Kunz sein Alter beziehungsweise Geburtsdatum nennen zu müssen? Ob beim Arzt, bei der Versicherung, bei Behörden oder Ämtern, immer wieder fragt eine mehr oder weniger freundliche Stimme: „Nennen Sie ihr Geburtsdatum.“ Auf die Gegenfrage warum, weshalb „damit ich Sie identifizieren kann“.
Reichen Name und Vertragsnummer nicht?
Warum muss ich eigentlich vorab mein Alter nennen, um als registrierter Kunde Auskünfte zu erhalten, einen Arzttermin zu bekommen oder Was geht das Mann oder Frau vom Callcenter an, wie alt ich bin? Weshalb muss ich mich derart erkennen geben, wenn, wie bei der Versicherung, ich die Vertragsnummer, meinen Namen sowie die Adresse genannt habe? Das muss doch reichen, oder?
Soll das Daten-Schutz sein?
Nein, sagt jetzt die besser geschulte Dame von der Versicherung, „es geht um Datenschutz.“ Wie bitte, Datenschutz? Was ist denn das für ein Datenschutz, wenn ich als Kunde und Fragesteller einen Daten-Striptease vollziehen muss? Fehlen nur noch Blutgruppe und Einkommenshöhe. Das ist kein Datenschutz, das ist „data-grabbing“, das sind die wertvollen Kundendaten.
Jedenfalls ich weigere mich konsequent bei solchen Nachfragen mein Alter zu nennen – auch dann wenn es hinterlegt ist. Ich wünschte mir mehr Datenschutz in dem Sinne, dass der Kunde geschützt und sein persönlichen Daten nicht bei jedem Telefongespräch offenbaren muss.
Diese Art von Datenschutz schützt nicht mich nicht – und außerdem könnte man sehr wohl ein Kennwort oder Zahlenfolgen einer Zahlenkombination vereinbaren wie, wie es bei Banken üblich ist. Schönen Gruß HUK-Coburg und Konsorten vor denen ich mich immer offenbaren soll. Mit mir nicht.
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