Am Freitag hat der Bundestag mit großer Mehrheit die "Ehe für alle" beschlossen. AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland bezeichnete den Beschluss in der "BamS" als "schweren gesellschaftlichen Fehler". Seine Partei prüfe daher eine Verfassungsklage.
Die Ehe zwischen Menschen gleichen Geschlechts schaffe eine "Wertebeliebigkeit, die unserer Gesellschaft schadet", so Gauland. Bundeskanzlerin Angela Merkel habe sich wie schon in der Europa-, Flüchtlings- und Sicherheitspolitik von SPD und FDP treiben lassen und durch die "vorauseilende Befriedigung der Wünsche möglicher Koalitionspartner" die bürgerliche-konservativen Wähler verprellt.
Bundesinnenminister Thomas de Maiziere glaubt, dass eine Verfassungsklage sogar Erfolg haben könnte. Der CDU-Politiker hatte selbst gegen die "Ehe für alle" gestimmt, da aus juristischer Sicht eine Änderung des Grundgesetzes nötig wäre.
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