Beruflich hatte ich die ersten Berührungspunkte mit großen "Hollerith-Maschinen" später mit zimmer- und schrankgroßen Rechnern in der Uni München im Zusammenhang mit der Auswertung und Interpretation von Sattelitendaten. Privat war ich in den 80er im Besitz eine Apple Lisa und später einem Commodore C64. Meine ersten Programmierschritte habe ich in Maschinensprache absolviert und ich habe heute noch nicht ganz realisiert, wie schnell von da an die gesamte Entwicklung lief und uns alle einfach mitgerissen hat. Später, in den 90er Jahren, begann mein Kontakt mit dem Internet, 1999 entwickelte ich eine Website, die im Januar 2000 endgültig ans Netzt ging - sie existiert heute noch! (berufsfotografen.com) Was ich damit sagen möchte ist, dass ich nicht ganz ohne eine gewisse Grunderfahrung bei Pixeln, Bytes und Netzen bin ? und die zum Schluss dieses Beitrages aufgeführten Ratschläge zwar nicht der Weisheit letzter Schluss, aber doch ganz hilfreich und ihre Wurzeln nicht nur in einer kreativen Theorie verankert sind.
Die IT-Branche lebte in dieser Zeit in erster Linie von Ankündigungen und Versprechungen und da alle mitmachten, auch die, die keine Ahnung hatten, wurden Ankündigungen schnell zu scheinbaren Fakten. Ich erinnere mich noch an die Behauptung, dass durch diese Technik der Papierverbrauch dramatisch sinken würde und der Verbrauch der Ressource Wasser deshalb abnehmen würde. Der heutige Computernutzer würde da nur sagen: LOL. Das alles war zum großen Teil Unsinn, geboren aus der Begeisterung über die neue Entwicklung. Ich war und bin bestimmt nicht der Einzige, der weiß, dass Sicherheit und freier Datenverkehr nichts, absolut nichts miteinander zu tun hat. Wer glaubt, hier eine Methode gefunden zu haben, wird sich morgen mit einer Software auseinandersetzen müssen, die das Gegenteil beweist. Moderne Kommunikation ermöglicht den Zugriff auf eine unendliche Menge an Informationen - und auf deren Ausspähung, Kontrolle und Manipulation von jedermann, der sich das leisten kann. An der Spitze dieser Späher stehen Staaten und große Unternehmen.
Suchmaschinen, die ihre Anwender fest im Griff haben und ihnen Unsummen für weitgehend unsinnige Leistungen abnehmen, Networks, deren einziges, weil in Profit umwandelndes Ziel das Abschöpfen von Daten ihrer User ist. Bewegungs- und Verbraucherverhalten lässt wird an jeden weitergegeben, der solche Daten zahlen kann - und viele Unternehmen nutzen diese Angebote. Annähernde Datensicherheit wird nur erreicht, wenn auf die Nutzung externer Datenstraße verzichtet wird. Das will aber niemand, und tatsächlich können wir darauf gar nicht mehr verzichten. So muss jeder User, jeder Teilnehmer für seine relative individuelle Sicherheit selber sorgen. Und für alle, die ohne wirtschaftliche Interessen das Netz nutzen, kann jeder Regeln aufstellen, die zumindest die größten Angriffsflächen auf ein erträgliches Maaß zurückführen. Meine Empfehlung für die Nutzung einer Plattform wie z.B. wize.life oder FB bezieht sich nicht auf den Schutz ihrer persönlichen Daten - aber sie helfen Ihnen, nicht sofort eine große Enttäuschung zu erleben, weil Sie bestimmte Dinge einfach nicht gewusst oder sie nicht berücksichtigt haben.
- Der größte Fehler den man machen kann, ist ins Internet zu wize.life zu gehen ohne das Gehirn einzuschalten. Es gibt allerdings Mängelexemplare - da lässt sich nichts einschalten.
- Reagieren Sie niemals auf Trolle - melden Sie diese umgehend dem Betreiber der Website
- Vertrauen sie niemals Menschen, die sich einschleimen, und irgendwie nicht echt scheinen – verlassen Sie sich ruhig auf Ihr "Bauchgefühl"
Diese drei Regeln hören sich vielleicht zu einfach an - aber es hört sich auch einfach an, wenn geraten wird, Mails mit unbekanntem Absender nicht zu öffnen oder gar auf einen Link innerhalb solcher Mails zu klicken: Aber dies ist noch immer die häufigste Ursache für den Befall von PCs durch Viren, Würmer oder bösartigen Bot Programmen! Vielleicht haben Sie sich aufgrund Ihrer Erfahrung auch schon eigene Regeln aufgestellt - wunderbar. Damit beweisen Sie eine Wachsamkeit, die leider immer noch viele PC-Nutzer vermissen lassen.
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