Es gibt kaum jemanden, der den Neid nicht schon am eigenen Leib verspürt hat. Leider ist es nur allzu oft eine gute Freundin, die uns das Glück missgönnt und uns das auch spüren lässt. Sind Frauen tatsächlich neidischer als Männer? Und werden sie mit zunehmendem Alter stutenbissiger?
Todsünde Neid
Neid galt seit jeher als eine der sieben Wurzelsünden - weil er so oft die Wurzel anderer Sünden ist. Wer neidet, ist oft nur einen kleinen Schritt davon entfernt, anderen Schaden zuzufügen.
Neid ist das Gefühl der Unzufriedenheit und Feindschaft in Bezug auf Vorteile und den Besitz anderer, eine grollende Abneigung auf jemanden, der etwas Wünschenswertes hat.
Webster‘s Dictionary
Stuten beißen, Hengste treten
Man tut den Stuten unrecht, wenn man ihnen eifersüchtiges Verhalten vorwirft. Sie verteidigen nur ihre Herde. Und so beißen eben auch viele Frauen um sich, wenn sie sich bedroht fühlen.
Neid gilt als eher weibliche Eigenart. Zwar sind auch Männer neidisch, doch sie leben ihre Gefühle anders aus, zum Beispiel, indem sie sportlich mit anderen Männern konkurrieren.
Neid ist tiefe Unzufriedenheit
Beide – Männer wie Frauen - missgönnen anderen nicht zwangsläufig das Glück. Sie sind oft nur einfach unzufrieden mit ihrer eigenen Situation. Gerade mit zunehmendem Alter, denn dann sind oft schon viele Chancen auf das eigene Glück vertan und es stehen nicht mehr so viele Türen offen.
Männer neiden eher materielle Güter, bei Frauen dagegen richtet sich der Neid häufig auf Dinge, die man nicht mit Geld erwerben kann: Liebe, Zufriedenheit oder jugendliche Attraktivität.
Neid macht gern anderen das Glück leidig
Anstatt sich mit einer Freundin über deren Glück zu freuen, mäkeln Frauen gerne daran herum. Sie kratzen am Lack, stellen alles in Frage und setzen boshafte kleine Gedankenwürmer in die Welt, an denen die Glückliche Tage später noch zu knabbern hat. Nur um ihr das Glück zu verleiden.
Oft wird der Konflikt an Nebenkriegsschauplätzen ausgetragen – Kritik und Vorwürfe erscheinen wie an den Haaren herbei gezogen. Nur selten wird die Wurzel des Unmuts auch beim Namen genannt. Wer gibt schon gerne zu, dass er neidisch ist?
Wegweiser zum eigenen Glück
Der Beneidete wird zur Zielscheibe des Grolls. Dabei wäre es oft so einfach, wenn sich der Neider nur seine Gefühle eingestehen würde. Denn Neid ist nur ein Ausdruck von unerfüllten Wünschen und Bedürfnissen. Er könnte sehr schnell weichen, wenn man sich der Frage stellte:
Was kann ich tun, damit ich ebenso viel Freude im Leben habe wie derjenige, den ich beneide? Denn viele Wege zum Glück stehen auch im Alter noch offen.
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