wize.life
Neu hier? Jetzt kostenlos registrieren und mitmachen! Warum eigentlich?
Endlich Schluss mit Plastik!

Endlich Schluss mit Plastik!

Christine Kammerer
11.06.2015, 09:37 Uhr
Beitrag von Christine Kammerer


Weltweit werden pro Jahr rund 20 Millionen Tonnen Kunststoff produziert. Plastik ist praktisch, stabil, leicht und hygienisch. Und äußerst langlebig. Es dauert Hunderte von Jahren, bis sich der Plastikmüll zersetzt. Wir müssen endlich dafür sorgen, dass der Plastik-Wahn ein Ende hat!

Es fängt schon frühmorgens an: Zahnbürste und Tube – natürlich Plastik! Creme, Duschgel, Shampoo…

Haben Sie schon einmal Ihre Küche daraufhin durchforstet, was dort alles aus Plastik ist? Eine Unmenge von Dosen und Schüsseln, Brettchen, die Salatschleuder, Pfannenwender, Becher, Flaschen, Messbecher…

Unsichtbare Gifte in der Küche

Plastik im Kühlschrank, im Wasserkocher, im Toaster und im Stabmixer - wir müssen uns nicht darüber wundern, wenn sich mit der Zeit kleinste Plastikteilchen lösen und über die Nahrung in unseren Körper gelangen. Sie schwimmen in unserem Blut und auch mit der Atemluft nehmen wir winzige Plastikpartikel auf. Land- und Meerestiere sind verseucht - sechs Millionen Tonnen Plastikmüll landen jährlich (!) in den Weltmeeren und bilden dort Müllteppiche von unvorstellbaren Ausmaßen.

Gefährlich sind vor allem die darin enthaltenen Weichmacher. Sie können Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Asthma und Atemwegserkrankungen auslösen und beeinflussen auch unseren Hormonhaushalt.

Coffee-to-go – wann ist endlich Schluss mit dem Wahnsinn?

Zwei Milliarden (!) Coffee-to-go-Becher samt Plastikdeckel landen pro Jahr im Müll! Sie werden aufwändig produziert und dann nur wenige Minuten benutzt. Eine Plastiktüte kommt im Schnitt auf ganze 15 Minuten Nutzungsdauer. Dann wird sie verbrannt.

Weltweit werden pro Jahr Milliarden von Plastiktüten verbraucht. Nur etwa ein Prozent davon wird auch recycelt. Jeder EU-Bürger nutzt im Schnitt 180 Einwegtüten pro Jahr - da sind wir Deutschen mit nur 64 sogar schon ziemlich sparsam. Und trotzdem sind wir die Nummer 1 weltweit im Plastikverbrauch - das muss sich ändern!

Der Handel muss umdenken

Doch selbst wenn wir gute Vorsätze haben - beim Einkaufen scheitern wir nicht nur an den Tüten: Jogurt, Fleisch, Wurst, Käse - ja selbst Bio-Gemüse wird heute in Plastik verpackt! Wir kommen oft einfach nicht darum herum. So viele bunte Öko-Siegel, aber der Müll bleibt.

Nach uns die Plastik-Sintflut?

Das ist nun wirklich einmal ein Thema, bei dem jeder einzelne von uns aktiv werden kann! Durchforsten Sie noch heute Ihre Wohnung nach unnötigem Plastik-Krimskrams und versuchen Sie, Kunststoffe wenigstens aus der Küche so weitgehend wie möglich zu verbannen.

Das ist in aller Regel kein großes Problem, denn es gibt sie noch – die guten alten Dinge: praktisch alle Küchenutensilien lassen sich durch Gegenstände aus Holz, Glas, Porzellan, Ton, Metall und Emaille ersetzen. Viele gute Tipps zum „Plastik fasten“ finden Sie auch in der Broschüre „Achtung Plastik!“ des BUND.

Diesen Inhalt jetzt auf Facebook teilen!
Diesen Inhalt jetzt auf Twitter teilen!

47 Kommentare

Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
genau!
  • 16.06.2015, 15:08 Uhr
  • 0
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Um die Flut des produzierten Kunstoff einzudämmen müssen Hersteller,Verbraucher und Politik (Gesetzgebung zur Vermeidung von Müll) zusammenspielen.Dann stellt sich die Frage wo und wie setze ich Kunstoffe ein oder können andere Materialien verwendet werden.Nur ein Beispiel:In der Autoindustrie werden Kunstoffe (c.a 80 kg/pro Auto) eingesetzt um den Spritverbrauch zu minimieren.Dann der Verbraucher,Er entscheidet zum Beispiel bei der Verpackung:Was will ich Plasik oder alternative Materialien.Dann die Politik:Erlass von Gesetzen zur Vermeidung von Müll nicht nur Länderbezogen sondern weltweit.Dann der Herstellerie Produktion von Kunststofen ist ein aufwändiges Verfahren und belastet die Umwelt.Auch wenn die Hersteller uns etwas anderes vorgaugeln.Hier ein Beispiel:Beim Anfahren eines Maschine zur Herstellung von Kunstoff enstehen in der Regel c.a. 200 kg - 300 kg Abfallprodukt die dem Herstellungsprozess nicht mehr zugeführt werden können.
Man sieht das Thema Vermeidung von "Plasikmüll" ist fast ein Fass ohne Boden.
  • 13.06.2015, 11:35 Uhr
  • 1
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Das Bild spricht Bänder, solche Strände findet man schon überall auch bei uns am Baggersee.
Ich kaufe gerne offene Ware was für eine Single vernünftig und teuer ist.
Ich kann mindestens bei täglichen Einkauf entscheiden Plastiktüte oder nicht.
Leider werden in Supermärkten immer weniger gute, offene Ware angeboten. Vorgepackte Käse oder Wurst an der Theke, finde ich schrecklich.
Da entscheidet der Handel.
  • 11.06.2015, 14:57 Uhr
  • 1
Nein, es entscheidet der Verbraucher.
Vorgepackte Wurst oder Käse haben den unschätzbaren Vorteil, dass sie recht lange haltbar sind. Wenn Sie offene Wurst beim Metzger kaufen, müssen Sie diese innerhalb der nächsten zwei oder drei Tage verzehren. Luft- bzw. sauerstoffdicht verpackte Lebensmittel dagegen sind auch nach längerer Zeit noch ohne Geschmackseinbußen genießbar.
  • 11.06.2015, 20:59 Uhr
  • 1
Wer weiß wann die Ware an der THEKE in Folie verpackt wurde heute, gestern oder schon vor drei Tage?
  • 12.06.2015, 05:44 Uhr
  • 1
Ja oft sind es 3 Tage und die Ware ist immer noch frisch , bei offenem Verkauf an der Theke wäre diese Ware schon in den Müll gewandert und sie wäre auch teurer Personalkosten mehr Verderb etc Es kommt darauf an was man mit dem Kunststoff macht.Man kann auch Möbel und elektronische Geräte für längere Lebensdauer produzieren
  • 21.06.2015, 16:11 Uhr
  • 1
Das Verpackungsdatum wird ja auch auf der Umhüllung angegeben, daher verstehe ich die Bemerkung von Katica C. nicht.
  • 21.06.2015, 21:18 Uhr
  • 0
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Solange Politik von der Wirtschaft bestimmt wird ,wird sich daran nichts ändern!Und wie will es der einzelne bewerkstelligen,denn in jedem Haushaltsgerät ist ein Plastikteil.Denken wir doch nur an den Staubsauger,wie sollte er beschaffen sein wenn nicht Plastik aus Eisen etwa,und wer Trägt ihn dann?
  • 11.06.2015, 14:02 Uhr
  • 0
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Nicht der Handel muß umdenken,sondern Menschen,denn der Handel wird von Menschen bestimmt die der Profitgier unterliegen
  • 11.06.2015, 13:51 Uhr
  • 3
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
In den 60ger Jahren wickelte man noch Lebensmittel in Zeitungspapier ein- widerlich wegen der Druckerschwärze etc.
  • 11.06.2015, 13:47 Uhr
  • 1
Man fragt sich, was schädlicher ist? Die Druckerschwärze oder die Konservierungsmittel ect. ect ...... ?!
  • 13.06.2015, 22:25 Uhr
  • 1
Auch nicht so ganz immer- bloß man wußte es nicht!!!!
  • 13.06.2015, 23:25 Uhr
  • 1
Man nahm manches Geheimnis mit ins Grab....
  • 13.06.2015, 23:25 Uhr
  • 1
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Nicht nur der Handel muß umdenken- der verteilt nur- Alle Beteiligten müssen umdenken- angefangen mit der Produktion- der Kunststoff fällt ja nicht so vom Himmel... der wird konstruiert von mehr oder weniger schlauen Leuten!!!! Hier muß man erstmal ansetzen!
  • 11.06.2015, 13:46 Uhr
  • 2
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Der kunde bestimmt, ob er plastik eingepackt ware will
  • 11.06.2015, 13:41 Uhr
  • 1
Ein kleiner Ansatz, aber bei weitem nicht genug!
  • 11.06.2015, 13:48 Uhr
  • 0
Christine Kammerer
Leider nicht - sogar in Bio-Märkten wird GEmüse in Plastik verpackt!
  • 11.06.2015, 13:51 Uhr
  • 1
Wegen der Hygiene, heißt es- es gibt ja auch umweltfreundlichen Kunststoff- der müßte sich durchsetzen, auf Zelllulosebasis z.B.
  • 11.06.2015, 13:55 Uhr
  • 0
Hans Müller... das Kapital bestimmt den Markt und nicht der kleine Mann!!! Der kleine Mann kann sich nicht gegen diese Macht wehren und das weißt Du auch.
  • 11.06.2015, 13:55 Uhr
  • 0
Nicht mal in seiner Lieblingsrolle als König Kunde!!!!!
  • 11.06.2015, 13:57 Uhr
  • 1
Das war ein mal und kommt vielleicht nie wieder
  • 11.06.2015, 16:39 Uhr
  • 0
Grausig, Euer Gemeckere. Wir haben das umfangreichste und vielfältigste Lebensmittelangebot aller Zeiten und das noch zu äußerst günstigen Preisen. Was soll also dieses Gejammere?
  • 11.06.2015, 20:56 Uhr
  • 1
Ja, der Udo, der denkt nicht um die Ecke, der Schelm.....
  • 11.06.2015, 22:03 Uhr
  • 0
Der denkt mit dem Bauch und schont den Kopf.....
  • 11.06.2015, 22:04 Uhr
  • 0
Kein Mensch denkt mit dem Bauch, vielleicht sollten Sie sich mal näher mit den Funktionen des Gehirns (und des Bauches) beschäftigen....
  • 13.06.2015, 20:38 Uhr
  • 1
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Wieso der Handel? Die Kunden! Wer lieber die in Plastik eigeschweißten Karotten kauft statt sie selbst abzuwiegen, wer lieber den 5-kg-Plastiksack Kartoffeln kauft statt zwei 2,5-kg-Netze, wer an der Kasse lieber die Plastiktüte nimmt, statt eigene Körbe oder Jute-Taschen mitzubringen... Dem soll der Handel auf die Umweltsprünge helfen???

Armes Deutschland...
  • 11.06.2015, 13:37 Uhr
  • 3
Ich habe IMMER 2 Soff Taschen bei mir
Und sage NEIN zu Plastik
  • 11.06.2015, 13:48 Uhr
  • 3
Das ist schon richtig was Du schreibst, aber wir Menschen nehmen alles was der Handel uns bietet und wenn wir es nicht machen, kommt die GROßE WARNUNG....denkt an die Arbeitsplätze!!! Diese Warnung sprechen alle Parteien aus weil
sie selber davon profitieren.
  • 11.06.2015, 13:48 Uhr
  • 0
Ja, und wer mit seinem sehr plastehaltigen Fahrzeug zum Einkauf rollt......und womöglich Kunstfaser trägt etc. pp. ...!!
  • 11.06.2015, 13:50 Uhr
  • 0
Übrigens -Wer Wolle alles in Plastikverpacken-doch die SB Ketten
damal beim Tante Emma laden gabes alles OFFEN
ach ja da gabes noch keine Grünen -und Verbraucherschützer !
Das Wort Umweltschutz schon gar nicht !
  • 11.06.2015, 13:54 Uhr
  • 0
hallo hallo..... Grüne??? wer sind die denn???
  • 11.06.2015, 13:58 Uhr
  • 0
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Wir verteilen bei uns keine kleinen Plastiktüten mehr.
Die Kunden nehmen es sehr gut an.
  • 11.06.2015, 13:24 Uhr
  • 4
ÖFTER SO
  • 11.06.2015, 13:50 Uhr
  • 0
Und die Kollegen in der Branche?
  • 11.06.2015, 14:16 Uhr
  • 0
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.