Alleine die Vorbereitungen zum Weihnachtsfest können schon richtig daneben gehen, wenn man nicht auf ein paar Dinge achtet, die für das Gelingen von schönen Feiertagen absolut notwendig sind. Da wäre zunächst einmal das Berücksichtigen von finanziellen Möglichkeiten bei der Geschenke - Auswahl.
Vielerorts findet ein richtiger Wettbewerb statt, wenn es darum geht, Dinge zu verschenken, die man im Grunde genommen ohnehin nicht braucht. Und die kosten Geld - viel Geld. Da bringt es nicht viel, vor den Feiertagen noch schnell einen Juwelier zu überfallen um dann beim selben Juwelier die Klunker für die nichts ahnende Ehefrau zu besorgen.
Die weihnachtliche Völlerei ist der nächste Punkt. Die Auswahl des Weihnachtsessens sollte vorzugsweise mit der Partnerin gemeinsam erfolgen. Es wirkt peinlich, wenn die Ehefrau versucht, einen Vogel zu braten und man sich beim Nachbarn erkundigt, warum die Gans einfach nicht fertig werden will. Der Tiefpunkt am hl. Abend ist damit voraus zu sehen und die Wahrscheinlichkeit, dass die Gans am nächsten Morgen das Weite sucht, ist hoch.
Beliebt sind auch Weihnachtlieder, die man sicherheitshalber nur zu Hause zum Besten geben sollte. "Lasst uns froh und munter sein" könnte in der pathologischen Abteilung des örtlichen Krankenhauses unter Umständen falsch aufgefasst werden und Katastrophenalarm auslösen.
Die Geschenke sollten auch entsprechend geeignet sein. Ein vermeintlicher Puppenwagen führt zu Schnappatmung und Schockzuständen bei ausgemusterten Ehemännern, die ohnehin schon ihren Unterhaltsverpflichtungen nicht nachkommen.
Auch das Fernsehprogramm sollte gut gewählt sein. Ein Star Wars Fan wird unter "Der kleine Lord" eher an den imperialen Asthmatiker Lord Vader denken. Man sollte also solche Dinge schon im Vorfeld geklärt haben. Und "Kevin - allein zu Haus" sollte man nur wählen, wenn man kein Kind mit diesem Namen hat. Solche Filme haben eine enorme Vorbildwirkung für Kids.
Auch eine Großbestellung von Socken und Hemden mildert nicht die Enttäuschung über die Einfallslosigkeit der Partnerin und es sieht auch echt beschissen aus, wenn Mann drei Hemden übereinander tragen muss, damit die liebe Verwandtschaft auch sieht, dass man sich darüber freut.
Eine ganz böse Falle lauert bei Frauengeschenken. Anti-Faltencremes mögen nützlich sein - aber ob sie so gut ankommen, darf bezweifelt werden. Ähnlich verhält es sich mit zusätzlichen Fahrstunden, damit SIE auch einmal einparken lernt, ohne kleinere Bauwerke wie das Brandenburger Tor zu übersehen.
Aber der schlimmste Fehler, den man Weihnachten begehen kann, liegt darin, diese Dinge nicht berücksichtigt zu haben und zu sagen "Nächstes Jahr wird alles besser". Dann könnte es passieren, dass der nächste Weihnachtskarpfen ein Kugelfisch ist und ich bin sicher, dass der Partner/die Partnerin kaum in der Lage ist, ihn so zuzubereiten, dass man noch ein weiteres Weihnachten feiern kann. In diesem Sinn... noch schöne Feiertage!
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