Man weiß es ja inzwischen: Es war kein Autounfall und auch kein besoffener Fahrer, der sich nicht im Griff hatte, sondern ein klarer Anschlag auf das deutsche Rechtssystem, auf europäische Werte und auf die Menschen, die nichts weiter wollen, als in Frieden zu leben. Doch wenn man sich die Reaktionen darauf im Netz und insbesondere hier bei Wize.life ansieht, muss man die Bedeutung des Wortes "Menschen" vielleicht neu überdenken.
Wenn das Mitgefühl für die Opfer erst an zweiter oder dritter Stelle kommt und vor Allem den Opportunisten eine Plattform geboten wird, um gegen Andere auf übelste Weise zu hetzen, läuft etwas falsch. Ebenso kommen einem normalen Menschen ganz seltsame Gedanken, wenn die Religionszugehörigkeit des Täters für Manche offenbar wichtiger ist, als das Attentat selbst. Dasselbe gilt für Diejenigen, die nun das Wort "Flüchtling" mit "Attentäter" und "Terrorist" gleich setzen.
Es war nach allen verfügbaren Informationen ein Einzeltäter und vielleicht ein Helfer. Jetzt, dieses Ereignis auf alle Flüchtlinge zu projizieren, ist nicht nur dumm, sondern unter Anderem auch ein Ziel jedes Terroristen, dem es darum geht, Angst und Unruhe unter der Bevölkerung zu sähen und Diese zu spalten. Ein gespaltenes Volk ist eine leichte Beute. Soviel zu den "Mitläufern".
Aber es gibt auch die Alphamännchen, die durchaus in sozialen Netzwerken auch weiblich sein können. Ihnen sei gesagt, dass ihnen zwar solche Ereignisse in die Hände spielen, aber auch, dass es die zivilisierte Welt nicht zulassen wird, dass sie wie ein Virus Europa überziehen. Inzwischen ist der Staatsschutz in allen sozialen Netzwerken vertreten und die Betreffenden dürfen sicher sein, dass sie nicht nur unter Beobachtung stehen. BJM Maas hat sich dazu klar geäußert und für Erznazis wird es eng. Man muss kein "Gutmensch" sein, um solche Verfahren in Zukunft mit einer gewissen Befriedigung zu beobachten.
Nein, man muss nicht mit der aktuellen Politik einverstanden sein, aber einen Krieg im Netz anzuzetteln ist ebenso schlimm, wie Straßenschlachten zu beginnen. Es ist schlimm genug, dass der Terror inzwischen auch in Deutschland angekommen ist. Schlimmer wäre es aber, wenn Opfer in den Hintergrund rücken und Opportunisten die Situation eiskalt für sich nutzen, um noch größere Keile zwischen die Menschen zu treiben.
Nur ein geschlossenes Auftreten ist eine wirkungsvolle Waffe gegen Terror und Versuchen ein ganzes Volk zu zerstören.
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