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Was Frauen wirklich denken: Warum Männer fremdgehen

Was Frauen wirklich denken: Warum Männer fremdgehen

Sonja Bissbort
24.09.2013, 08:02 Uhr
Beitrag von Sonja Bissbort

Der Film "Mondsüchtig", in dem eine wunderbare Cher ihre wohl schönste Filmrolle spielt, findet dazu eine hochinteressante alternative Erklärung. Danach gehen Männer vor allem deshalb fremd, weil sie Angst vor dem Tod haben. Auch Anselm Grün, Benediktinerpater und Autor, Referent und Berater, hat das männliche Bedürfnis nach Sex ganz ähnlich gedeutet: Viele Männer fühlten sich nur im Moment der Intimität ganz und deshalb sei ihnen Sex so wichtig.

Und Frauen?

Studien und Umfragen der letzten Jahre haben ergeben, dass Frauen mindestens genauso aufgeschlossen und promisk sind wie Männer. Ja, eigentlich noch mehr. Auch dieses sei von der Natur vorgegeben. Ob Maus oder Wurm oder Affe: Überall finde man im Tierreich das gleiche promiske Verhalten. Schließlich möchte das Weibchen sicherstellen, das beste Erbmaterial zu ergattern. Nun denn, wie erklärt sich dann die Tatsache, dass Pinguine und Schwäne und noch manche andere Tierart - wie im übrigen auch Frauen und Männer - hypertreu sind: einem einzigen Partner bis in den Tod und darüber hinaus?

Sind die Treuen die genetischen Looser?

Wieso, frage ich mich da, bleiben Menschen heute noch treu, wo doch Seitensprung-Agenturen und Casual-Dating-Websites das schnelle und flüchtige Abenteuer so leicht machen und nahe legen? Schaut man sich die fremdgehende Seite an, so zeigt sich: wer ein Mal fremdgeht, tut es öfters, auch wenn er oder sie das Gegenteil hoch und heilig schwört. Erst nach ungefähr 10 Jahren Beziehung kann sich der Partner darauf verlassen, dass das Untreu-Risiko sinkt. Ausnahmen bestätigen die Regel: Wenn die eigene Frau schwanger ist, sucht der Mann gerne die Abwege und findet sich fünfmal häufiger wieder in fremden Betten. Ebenso im Monat Mai.

Und die Gründe?

Frauen - so stellt das Magazin Glamour in einer Umfrage fest - tun es vor allem, wenn emotionale Nähe fehlt. Aber auch Rache für einen erlebten Seitensprung des Partners, sexuelle Unzufriedenheit oder Selbstbestätigung treibt sie in die Arme eines Anderen.

Männer wiederum suchen Abwechslung. Manchmal ist es auch der eigene Vater, der fremdging und so das Verhalten des Sohnes begünstigt, sozusagen als schlechtes Vorbild. Manche Männer tun es auch aus Angst vor sexuellem Versagen, Einsamkeit, um den eigenen Marktwert zu testen - oder auch schon mal aus Rache, weil es die Partnerin getan hat. Ganz besonders häufig und ganz oben rangiert jedoch ein sehr eindeutiges und vielsagendes Motiv: Männer gehen vor allem dann fremd, wenn sie zuhause zu wenig Sex bekommen!


Ist also die Angst der Männer vor dem Tod so groß? Und nicht nur im Hollywood-Film, sondern auch in Realität?
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102 Kommentare

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wenn nicht auf gegenseitiger Basis "betrogen" wird..... habe extra betrogen in Klammern gesetzt, da ich meinte, dass das auf gegenseitigem Wissen geschieht. Das ist okay.
Wenn es in einer Partnerschaft nicht mehr die gegenseitige Freude an der Liebe gibt, dann ist was nicht okay, da stimme ich dir zu.
Könnte man da nicht aus LIEBE, richtiger LIEBE für den Partner darauf verzichten und sich nur am Kuscheln erfreuen?
Wir Frauen sind da doch etwas anders gestrickt als die Männer und meist ergeht es vielen Frauen so, dass sie nicht mehr so recht Lust am Sex haben, und viel lieber nur noch kuscheln möchten.
Wenn der Mann aber nun noch richtig aktiv sein möchte, dann wirds schwierig, das gebe ich zu.
Aber es geht ja im Artikel um betrügen und das tut nun mal weh, wenn man sich liebt.

Ist diese Aussage für dich richtig, die oben steht?....Viele Männer fühlten sich nur im Moment der Intimität ganz und deshalb sei ihnen Sex so wichtig....
Diesen Eindruck habe ich auch.
  • 03.10.2013, 17:32 Uhr
  • 0
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THEMA verfehlt???

Frauen und Männer gehen doch nicht fremd, wenn Sie ETWAS sehen und erleben was SIE bisher noch nicht kennen.....

Wie schmeckt der Kuß eines Anderen ..... wie erlebt sich/ist die Zärtlichkeit von ANDEREN .....
und auf der Speisekarte stehen 35 leckere Gerichte.... und 7 Dessert .....
und jeder Wein schmeckt/riecht anders........ ?????????????????????????

WER nur die leckeren BRATKARTOFFELN bestellt kann auch sehr satt+zufrieden sein......usw. .

"ENTDECKE DIE MÖGLICHKEITEN .......!" , wenn die vielen Bratkartoffeln-Varianten keine Gaumenfreude mehr auslösen .... ?
Interessant ist auch wie ANDERE Wohnen, sich Ihre "WOHLFÜHL-Höhle" eingerichtet haben,.....
  • 30.09.2013, 17:41 Uhr
  • 0
Wenn einer von der Partnerschaft sich herausnimmt den Anderen zu betrügen, heißt mit anderen Partnern Sex zu haben, andere zu streicheln, ec. was ist denn mit dem eigentlichen Partner, gibt es da genauso freie Hand zu tun was er will, oder werden da andere Prämissen gesetzt?
Sollte das tolleriert werden nur von einer Seite?
Ich glaube, das die sogen. freie Liebe in den 69iger vorbei ist und wenn man sich entschließt zusammen zu sein, dann sind die Meisten dafür auch treu zu sein, denn alles andere tut nur weh, wenn nicht auf gegenseitiger Basis "betrogen" wird.
Mit Restaurant hat das m. E. nichts zu tun.
  • 30.09.2013, 17:59 Uhr
  • 0
WIESO zu betrügen,...... ?

LIEBE ist auch wenn man die Wünsche des anderen hört/erkennt und diese sich gemeinsam erfüllt !

"SEX haben kann auch eine Genußsteigerung" sein.... über das sanfte Streicheln hinaus gehend ....

Wenn aber "ständige Kopfschmerzen und Unwohlsein" vorherrscht ... und Prüderie vorherrscht ?

SEX vollziehen müssen / an sich vollziehen lassen müssen kann auch STRESS in die Partnerschaft hinein tragen / auslösen...
  • 30.09.2013, 20:31 Uhr
  • 0
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Die Diskussion ist schon ne Weile her, aber ich misch jetzt mal mit!
Ich bin in einer 5-Jährigen Beziehung 3x fremd gegangen, weil ich innerhalb der Beziehung ETWAS vermisste.

Angst vor dem Tod hatte ich mit 28 Jahren nicht!

Das ETWAS:
Ich musste in dieser Beziehung immer der Verführer sein! Ich musste immer beginnen!
Als mir in dieser Zeit Frauen begegneten, die ihre Geilheit auf mich aktiv lebten - mir zuerst an die Wäsche gingen - habe ich mich natürlich nicht gewehrt.

Kenne das "Drama" auch passiv! In der darauf folgenden Beziehung ging SIE min 2x fremd. Sie war mit mir zusammen, weil ich damals die Kohle hatte, ihr ein Pferd zu finanzieren. Sie hat mich finanziell ausgebeutet und der Sex mit ihr war auch Scheisse. Nach 2,5 Jahren war das Drama vorbei.

Jetzt mit 51ig kann ich gelassen von ausgleichender Gerechtigkeit schreiben!

so long
pe
  • 30.09.2013, 10:00 Uhr
  • 0
Sorry J.R. !!

Komme aus dem Ruhrgebiet, da werde ich auch mit 90 Jahren wie ein Teenager sprechen und schreiben - Tacheless eben.
Können ja wegschauen, wenn die peep-worte erscheinen!
so long
pe sturm
  • 01.10.2013, 09:58 Uhr
  • 2
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Hier geht's weiter, liebe Angelika: Es ist eine Frage der Toleranz zwischen zwei Menschen, was sie sich gegenseitig gestatten. Da gibt es wohl viele verschiedene Lösungsansätze. Nach Jahrzehnten des Zusammenlebens geht da ohnehin nichts heimlich!
Ich finde es schon witzig, mit weiviel Interesse gerade dieses Thema in Seniorenkreisen diskutiert wird! Doch immer noch Theam Nr. Eins?
Schönes Wochenende noch! Thea
  • 28.09.2013, 13:30 Uhr
  • 0
Hallo Thea,
ich verstehe was du meinst und sagen willst.
Danke für die Antwort.
Ich wünsche dir eine schöne erfolgreiche Woche,
  • 30.09.2013, 14:37 Uhr
  • 0
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Hallo, Angelika! Hatte gestern meinen PC-abstinenten Tag! Somit komme ich erst heute zur Beantwortung deiner Frage: Das ist natürlich der Idealfall, wenn Ehepartner auch in erotischer Hinsicht so prima harmonieren, dass sie sich ihre Träume und Wünsche nicht nur mitteilen sondern auch gemeinsam ausleben können.
"Doch die Verhältnisse, die sind nicht so!" Jedenfalls nicht immer.
Alfred Döblin, Schriftsteller und Neurologe, soll geschrieben haben, es sei unrealistisch, zu fordern, sexuelle Erfüllung solle im Rahmen der Ehe erfolgen. Das sei so, als ob man fordern wollte, jemand dürfe nur zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Orten hungrig sein. - Alle Vergleiche hinken, ich weiß.
Wenn du dich im Bekanntenkreis umhörst, erlebst du insbesondere bei Senioren, dass nicht beide gleichzeitig die Lust an der Lust verlieren, am Austausch von Zärtlichkeiten. Die Verantwortung der Partner füreinander und ihre seelisch-geistige Zuneigung müssen keineswegs darunter leiden, . ...Thea
  • 28.09.2013, 13:23 Uhr
  • 0
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auf alle Fälle ist es immer eine Suche, nach was auch immer: Bestätigung, Kick den "Mann" zu Hause nicht hat, auch das Neue ist sicher immer wieder interessanter als das was man schon kennt.
Ich habe es so gehalten: wenn der Mann das tut, dann soll er auch mit der Konsequenz rechen, die ich dann, z.B. mit der Trennung.
  • 27.09.2013, 18:34 Uhr
  • 0
Schade....... oder sollte man die "Trennung-Keule" als "Gesichtwahrung verstehen müssen" ?
  • 30.09.2013, 17:29 Uhr
  • 0
wieso Gesichtswahrung - es ist einfach meine Reaktion darauf, noch nicht einmal böse gemeint, sondern einfach meine Ansicht, dass das eben nicht zu einer Partnerschaft gehört. Es sei denn man macht es gemeinsam und hat Freude daran - gemeinsam.
  • 30.09.2013, 17:35 Uhr
  • 0
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Das würde ich aber nicht als Zeitgeist bezeichnen, sondern als normale Neugierde, die beim einem mehr, beim anderen weniger intensiv ausgeprägt ist.
  • 27.09.2013, 08:53 Uhr
  • 0
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Mag sein, dass wir uns an die Prostitution im Laufe der Jahre gewöhnt haben. Schließlich soll sie ein sehr altes Gewerbe sein. Dennoch gehört Prostitution nicht mehr in unsere Zeit. Es kann nicht sein, dass Mann und Frau in allen Bereichen gleichberechtigt sind und dann kann man(n) sich eine Frau kaufen bzw. mieten. Das gehört in eine erleuchtete Gesellschaft wirlklich nicht mehr hinein. Außerdem ist die Nutzung solcher Dienste sehr wohl "fremd gehen", wenn man in einer Beziehung lebt. Schließlich kommt es zum Akt zwischen Mann und Frau. Es ist zwas nicht Thema dieses Thread, jedoch habe ich oft Frauen aus dem "Gewerbe" in meiner Sprechstunde, die mit dem Job nicht mehr klar kommen. Viele Ehekrisen gehen auf einen Abstecher ins Bordell zurück. So einfach, wie Bernhard es schreibt, ist es nicht. Sehr großes Leid ist mit dem Begriff verbunden!
  • 26.09.2013, 16:44 Uhr
  • 0
georg, ich freu mich über deinen kommentar ,weil ich ihn sehr differenziert wahrnehme.
daraus spricht für mich umfassendes wissen und kritisches denken.
  • 26.09.2013, 21:05 Uhr
  • 0
ich schließe mich Juliane an,danke
  • 26.09.2013, 22:30 Uhr
  • 0
Sonja Bissbort
Ja, ich habe bewusst auf das Thema Prostitution verzichtet. Herr Schlögl hat das Warum zutreffend beschrieben. Prostitution und warum sie noch immer genutzt wird und wie sehr sie letztlich allen schadet, wäre ein eigener Artikel. Ich kann mir gut vorstellen, wie sehr es Frauen zu schaffen macht, in der Prostitution festzustecken und sich aus ihr zu befreien. So viel ich weiß, sind viele Prostituierte ehemals Missbrauchsopfer. Und so er-leben sie ihr Trauma immer und immer wieder.
  • 27.09.2013, 07:33 Uhr
  • 0
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Hallo Bernhard, deine These ist wissenschaftlich untermauert: Wenn die Frauen (in einem Test) glaubten, an einen Lügendetektor angeschlossen zu sein, gaben sogar mehr Frauen als Männer ihre Polygamie zu. - Dass das im Alltag nicht so ist, liegt an den in der Gesellschaft immer noch bestehenden Vorurteilen: Ein Mann, der viele Frauen erobert, ist ein toller Hecht. Eine Frau, die ihre Träume auslebt, wird noch immer als "Schlampe" betrachtet. - Ich glaube auch nicht, dass sich an dieser schiefen Betrachtungsweise bald etwas ändern wird.
Eines ist aber wohl klar: Auf dem Sterbebett bereut wohl keiner seine "Liebes-Verfehlungen", wohl aber die unterbliebenen, unterdrückten erotischen Erlebnisse.
Genießt das Leben vor dem Tode! Ob es eines danach gibt, hat noch keiner berichtet!

Alles Gute und viel Vergnügen! Thea
  • 26.09.2013, 12:28 Uhr
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liebe thea,

das sind ja tolle vermutungen,

auf dem sterbebett ....usw.

nu hab ich da noch hoffentlich ein bissl zeit, und ob ich was bereuen würde kann ich nicht sagen.

doch ich kann mir vorstellen, dass es in der... letzten stunde ...um wesentlicheres geht, als um versäumte erotikabenteuerchen, es mag ja dem einen oder anderen so gehen, doch verallgemeinern?
  • 26.09.2013, 21:01 Uhr
  • 0
und Thea warum kann man diese erotischen
Träume nicht mit dem Partner ausleben??
oder hast du da Hemmungen und bei fremden Männern/Frauen nicht?
Letztendlich geht es mir darum den Partner nicht zu verletzen
  • 26.09.2013, 22:40 Uhr
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Ich denke die Schwierigkeit besteht darin den passenden "Deckel" zum "Topf" zu finden. Finden sich zwei passende ist fremdgehen kaum ein Thema.
Gelegenheit macht Triebe? Diebe? und da schenken sich beide Geschlechter nichts.
Ist man emotional so mit seinem Topf/Deckel verbunden, kommen die Gedanken ans fremdgehen gar nicht erst auf und Mann/Frau können auch Angeboten locker widerstehen. Und das sind bestimmt nicht die Looser, haben sie doch ein erfülltes und glückliches Leben mit dem perfekten Partner, die Fremdgänger sind doch eher diejenigen, die unzufrieden/unglücklich sind.
  • 25.09.2013, 18:37 Uhr
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Hallo Mirjam, das siehst du richtig, wer jedoch in der Lage ist in solchen Momenten weiter zu denken und abzuwägen ob es sich tatsächlich lohnt für ein paar Minuten "Glückseligkeit" Vertrauen, Liebe, Geborgenheit, eine harmonische glückliche Partnerschaft aufs Spiel zu setzen, kann eigentlich nur zu einem Schluss kommen: "Das ist es nicht wert".
Wenn Mann/Frau wirklich emotional tief und fest mit seinem Partner verbunden ist sollte dies eigentlich nicht können.... seinem Partner so etwas an zu tun..... sprich.... ich würde (auf Deutsch) glaube ich keinen "hochbekommen" ....
Womit nicht gesagt sein soll, das auch ich andere Menschen attraktiv finden kann, aber nicht auf die Art das sich da was in meiner Hose regen würde .-) Vielleicht eine aussterbende Spezies?
Ich bin zwar glücklich mit einem Mann verheiratet, kenne aber auch die heterosexuelle Beziehung da ich auch schon mit einer Frau verheiratet war. Nicht das man denkt "der hat doch keine Ahnung"
  • 26.09.2013, 10:44 Uhr
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stimme dir zu Thomas
  • 26.09.2013, 22:46 Uhr
  • 0
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