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Was Frauen wirklich denken: Was Männer wirklich wollen

Was Frauen wirklich denken: Was Männer wirklich wollen

Sonja Bissbort
01.10.2013, 08:27 Uhr
Beitrag von Sonja Bissbort

Christian Carter meint es offensichtlich gut mit uns Frauen, denn er veröffentlicht kostenlose eLetter, in denen er konkrete Tipps gibt und gut gemeinte Ratschläge, was Frauen auf keinen Fall machen sollten. 10 Fehler halten - so der Dating Coach - Frauen davon ab, dass sie Mr. Right treffen und nie wieder verlieren. Für ihn sind es 10 Fehler, die es tunlichst zu vermeiden gilt.

Einer der Fehler: Frauen hoffen, dass Mann ganz anders sei, als er ist. Sie wählen nicht einen Mann, der sich gut benimmt und freundlich-höflich zu ihnen ist, gut mit ihnen umgeht, sondern sie favorisieren "bad boys" und glauben unerschütterlich an das Gute, das ganz sicher in ihm steckt und irgendwann und irgendwie doch zum Vorschein kommen wird. Wenn - ja, wenn - frau nur lange genug liebevoll und verständnisvoll und nett zu diesem Mann ist. Klingt seltsam vertraut. Ich kenne, ohne zu zögern, mindestens fünf gute Freundinnen, die genau dies erlebt haben. Auch das nicht wirklich überraschende Ende der Beziehung: Bad boy war und blieb bad boy und frau verließ ihn mit erheblichen Blessuren und verbrannten Federn. Unter dem Schwur, dies nie wieder zu tun. Nicht immer hielt sie den Schwur.

Ist "bad" wirklich so attraktiv?

Bei Carter las ich, dass er selbst lange Zeit ein solcher Egoist war, und uns Frauen klar und deutlich rät: Finger weg von solchen Jungs. Sie wollen und können sich nie und nimmer ändern - oder nur, wenn sie sich selbst dafür entscheiden. Frauen, die sie ertragen, ändern sie nicht, sie spielen ihr Spiel einfach nur mit.

Ein weiterer wichtiger Fehler, den Frauen auf der Suche nach dem richtigen Mann machen: Wir Frauen glauben, dass wir einen Mann verstehen, ihn gar "durchschauen". Unser "Sehfehler" dabei: wir betrachten den Mann mit den Augen einer Frau und bewerten, was wir sehen, nach unseren Regeln. Männer ticken jedoch anders. Noch fataler wird es - so ein dritter Frauenfehler -, wenn Frauen vorgeben, eine tolle Frau zu sein und sich dabei anbiedern anstatt einfach sie selbst zu sein, gelassen zu bleiben, ohne jedes Getue oder wie meine Freundin Dagmar immer sagt: "ohne dieses ganze Frau-Mann-Gedöns". Hören wir also auf Christian Carter und damit auf, den Vorstellungen der Männer gerecht zu werden, die letztlich nur unsere eigenen sind und die wir in Mäner hinein projizieren.

Wehe, Sie gestehen zu früh Ihre Gefühle ein.

Dann wird es wirklich eng. Tolle Männer hören das an jeder Ecke. Also fühlen sie sich von einem solchen gefühligen Geständnis nicht angezogen, sondern nehmen Reißaus. Eine kluge Frau hält sich zurück und bleibt gelassen. Sie vertraut ihrer Ausstrahlung und lässt Mann machen. Und wer glaubt, dass ein Mann, der Interesse zeigt, auch bindungsfähig oder gar bindungsbereit ist, wird - so der Experte - ein Wunder nach dem anderen erleben.

Ich habe gestern abend mit drei Freundinnen die hier erwähnten und alle anderen der 10 Fehler noch einmal gelesen und lange diskutiert. Sie klingen für uns Frauen mitunter sehr einfach, zu einfach, aber wir mussten Christian Carter zugestehen, es ist mehr als ein Körnchen Wahrheit in ihnen. Dagmar meinte, es sei ein ganzer Sack Wahrheit dabei. Wir Frauen wollen die Wahrheit nur nicht wahrhaben und lieber unsere ach, so schöne Vorstellung in Männer hinein geheimnissen.

Vielleicht würde es Frauen - und Männern - viel besser gehen, wenn wir Frauen den Mut fänden, Männer nicht verstehen zu wollen. Sondern nur uns selbst. Oder etwa nicht?

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30 Kommentare

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Ich bin inzwischen so weit, daß ich des Friedens willen, oder weil es mir nicht so wichtig ist, nachgebe. Aber wenn ich was will, kriege ich es auch. Meine Devise, sei wie du bist und bleib dir selbst treu.
  • 12.10.2013, 23:04 Uhr
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Mittlerweile ist es mir egal was Männer wollen - wichtig ist, was ICH will
  • 30.09.2013, 19:26 Uhr
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Sonja Bissbort
Und wenn zwei ICH sich wirklich ergänzen, entsteht ein schönes WIR )
  • 30.09.2013, 20:58 Uhr
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Erst wenn ich selbst weiß was ich will, kann der Partner mich verstehen und umgekehrt. Dann erst kann ein großes Ganzes daraus werden.
  • 30.09.2013, 22:42 Uhr
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Sonja Bissbort
Besser kann man es nicht sagen, Sylvia.
  • 01.10.2013, 07:54 Uhr
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Bekannter dt.Philosoph: "Im echten Manne wohnt ein Wolf, der jagen will".

Ergo: Ist Frau klug, so entzieht sie sich dem finalen Biss des Mannes um auch weiterhin jagenswert, interessant, begehrenswert zu bleiben.
Beispiel: Anna Bloleyn, Dame am Hofe Henry VIII., spätere Queen of England.

Aber:

Mann ist nicht nur Wolf.
Mann ist auch intelligent, anspruchsvoll und sucht deshalb Frau auf gleicher Augenhöhe.
  • 30.09.2013, 15:52 Uhr
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mann ist auch intelligent.....aha,
anspruchsvoll....soso,
und sucht deshalb frau auf gleicher augenhöhe.

.....für den finalen biss.....?
wie bleibt sie dann weiterhin jagenswert, interessant, begehrenswert?

ein dunkles bild, was du da zeichnest , manfred.

weißte, mir sind viele männer in meinem leben begegnet....
und sie waren durchaus unterschiedlich. den typ des jägers und sammlers, kenne ich auch.
aber viel mehr männer sind treue familienväter, haben einen beruf, der sie ausfüllt und verdienen sich so ihre anerkennung vor sich selbst und vor der gesellschaft.
mal ganz zu schweigen von männern, die wirklich großes leisten, in wissenschaft, im dienste der menschheit...usw.

"der wolf" ist doch eigentlich eine sehr bedauernswerte figur und fordert mir keine achtung ab, im gegenteil.
aber du hast recht, diesen typ hält frau sich besser vom leib, nicht etwa um weiterhin begehrenswert zu sein, sondern um ihn los zuwerden. denn von einem echten mann, ist dieser typus weit entfernt.
  • 01.10.2013, 09:49 Uhr
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Liebe Juliane, DU bist eine kluge Frau!
  • 01.10.2013, 09:58 Uhr
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Toller Beitrag. ..............ich wüsste gerne, wann der Zeitpunkt für ein "gefühliges Geständnis" ist...? Auch da kann der "richtige" Augenblick...ja schnell versemmelt werden...
  • 30.09.2013, 15:16 Uhr
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Sonja Bissbort
Ich glaube, das spürt "frau" ganz genau... wenn sie auf sich hört und nicht meint, "man" gefallen zu müssen.
  • 30.09.2013, 19:33 Uhr
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Puuuhhh......dann hab' ich ja alles richtig gemacht....
  • 30.09.2013, 19:42 Uhr
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ich glaube ja,
viele frauen machen sich viel zu viel gedanken um den mann.

wenns mir umgekehrt so ginge, ein mann macht sich unentwegt gedanken um mich,
was ich denke, was ich fühle, was ich essen will....usw. würde ich erstickungsanfälle bekommen und genauso davonrennen, wie so mancher mann.

das größte geschenk, was wir einander geben können, ist freiheit.

keine leichte aufgabe, wie ich meine.

deine schiderung, liebe sonja, des bad boys und das verhalten der frauen, die "gute frau"
zu sein, die ihn "knackt", zeigt es ja auch in aller deutlichkeit.
die befürsorgerin, die am schluß auf dem zahnfleisch geht, weil er natürlich nur nimmt, wieso sollte er auch nicht, wenn ihm " die gebratenen tauben" in den mund fliegen.
er wird in seinem egoistischen verhalten so doch nur bestärkt.
  • 30.09.2013, 14:42 Uhr
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Sonja Bissbort
Das ist ein schönes Wortbild - "Erstickungsanfälle". Und Du hast recht, liebe Juliane, wenn Männer ähnlich besorgniserregend-fürsorglich wären wie manche Frauen, würden wir wohl auch weglaufen. Was ja mitunter auch tatsächlich passiert, wenn Männer zu sehr den "Frauenpart" übernehmen. Vielleicht sollte jede(r) mehr bei sich bleiben.
  • 30.09.2013, 19:38 Uhr
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Eine Frau heiratet einen Mann in der Hoffnung, dass er sich ändert.
Tut er aber nicht!

Ein Mann heiratet eine Frau in der Hoffnung, dass sie sich nie ändert.
Tut sie aber!
  • 30.09.2013, 12:54 Uhr
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Scherzkeks
  • 30.09.2013, 13:03 Uhr
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Sonja Bissbort
Wie herrlich - wie wahr!
  • 30.09.2013, 13:04 Uhr
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Ist doch so, oder?
Eine Frau sollte ihren Mann lieben und versuchen ihn zu verstehen.
Ein Mann sollte seine Frau sehr lieben und nicht erst versuchen sie zu verstehen.
  • 30.09.2013, 14:10 Uhr
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Mein lieber Mann! Ha, zweideutig!
Sehr gute Ansicht, kurz und knapp formuliert. Männlich eben.
Ein Mann ein Wort; Eine Frau ein Wörterbuch
  • 30.09.2013, 14:22 Uhr
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Genau so ist das Leben
  • 30.09.2013, 14:28 Uhr
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das ist wohl was dran...Meer Man...aber gut ist es nicht, dass es so ist
  • 30.09.2013, 14:51 Uhr
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Das kenne ich anders, Eine Frau versucht den Mann zu ändern, nach ihren Vorstellungen. Wenn ihr das gelingt, trennt sie sich, weil er nicht mehr ist wie früher.
  • 30.09.2013, 15:26 Uhr
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Wir kennen doch den beruehmten Klodeckel, denn Mann nie schliessen kann, will. Oder Frau Mann zum Pinkeln im Sitzen umerziehen will. Das geht doch schon ueber mehrere Generationen so.
  • 30.09.2013, 16:51 Uhr
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Oh nee nee, Eva täusch dich da mal nicht.
Zumindest alleinstehende Männer sind mehrheitlich begeisterte "Sitzpinkler".
Erst wenn der Mann selbst in Küche und Bad für Sauberkeit sorgen will, erst dann erkennt er die Respektlosigkeit Frauen gegenüber.
  • 30.09.2013, 16:58 Uhr
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Das mit dem Klodeckel ist wohl eher eine Altersfrage.
Ich habe die Erfahrung, dass viele Kinder sich solche Unsitten auf dem Schulklo angewöhnen, (auch volljährige Schüler) und dann zu Hause genau so machen.
  • 30.09.2013, 17:11 Uhr
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Das denke ich auch, M.Mann. Den wenn die Herren der Schöpfung krank sind und nicht stehen können, klappt ES im Stizen ja auch. Aber wie es scheint, bist Du hier weit und breit der einzige, der das 'Leid' der Frauen erkannt hat.
  • 30.09.2013, 17:14 Uhr
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Nö Jörg. Für Kinder wohl kaum eine Altersfrage. Eine Vorbild und Erziehungsfrage. Wenn ich als Vater sage "Sohn, du setzt dich hin, dann setzt er sich hin!" Ansonsten wird er als nächstes das Bad in den nächsten 4Wochen putzen. Punkt.
  • 30.09.2013, 17:15 Uhr
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man sollte sich erst selbst verstehn bevor man versucht den mann zu verstehn oder umgekehrt
  • 30.09.2013, 12:23 Uhr
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Oh Martina, da formulierst Du aber eine Lebensaufgabe mit wenig Aussicht auf immerwährende Erkenntnis. Sich selbst verstehen, gelingt glaube ich immer nur immer für den Augenblick, der Tag danach kann völlig andere Selbsterfahrungen bringen..
Beispiel : zweite Ehe,neuer Partner,Mann ist als Rentner plötzlich zu Hause etc..
Nicht aus eigener Erkenntnis, aber in Betrachtung von Freunden sehe ich das da oft völlig neue Prioritätenund viel mehr Toleranz eine Rolle spielen . Wächst die " Weisheit " mit den Lebensjahren?
  • 30.09.2013, 16:54 Uhr
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Ach herrje! Männer verstehen wollen, habe ich aufgegeben. Sie sind wie sie sind Punkt. Ich habe 3 Jungs und ein Mädchen erzogen und dachte, vielleicht komme ich dahinter. Denkste. Die Jungs haben sich zu Männern entwickelt, wie sie im Buche stehen. Aber ich würde sagen, nicht bad boy, jedenfalls doch mal nicht immer. Schließlich bin ich ihre Mama
Männer kann frau nur im 'Zustand Mensch' verstehen. Denn Männer haben auch das Weibliche in sich, das können sie gerne leugnen, kommen damit aber nicht weit. Umgekehrt haben Frauen gnauso auch männliche Anteile. Auf diese Weise können sich doch die Geschlechter annähern.
Was Frauen in die Arme von bad boys treibt? Na, vielleicht ist es die wahnsinnige Männlichkeit, vielleicht schleppt er sie ja dan doch irgendwann auf Händen über die Milchstraße, wär doch mal was
Das Blöde ist, dass der Aufprall, wenn er sie fallen lässt immer recht schmerzhaft ist. Tja, schweres Schicksal.
  • 30.09.2013, 11:54 Uhr
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Vielleicht ist es auch die Geschwisterreihe, die da Wirkung zeigt, Renate - großer Bruder, kleine Schwestern....und eine berufstätige Mutter führen erwiesenermaßen zu fürsorglichen Männern, vielleicht ein wenig dominant! Mein Sohn ist, obwohl er einen sehr "männlichen" Beruf hat, zu einem Mann herangewachsen, der trotz sehr negativem männlichen Vorbild kein Problem damit hat, sich die Hausarbeit mit seiner Partnerin zu teilen.....nur heiraten will er nicht
  • 01.10.2013, 00:00 Uhr
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