In der südfranzösischen Stadt La Ciotat soll es zu einem Eklat in einer Ferienanlage gekommen sein.
Weil eine Muslimin mit einem Burkini bekleidet im Pool schwamm, wurde sie vom Besitzer zunächst aus dem Becken geworfen. Dann behielt der Mann auch noch die Kaution von 490 Euro, welche die Familie bei Anreise hinterlegt hatte, ein. Angeblich wollte er damit den Pool leeren und reinigen lassen.
Bereits am vergangenen Mittwoch hatte das "Kollektiv gegen Islamfeindlichkeit in Frankreich" (CCIF) den Eklat auf der eigenen Homepage öffentlich gemacht. Der Verein war laut „Mitteldeutscher Zeitung“ aber für keine weitere Stellungnahme zu erreichen.
Französisches Verwaltungsgericht stoppt Burkini-Verbot
Im vergangenen Sommer schon hatten einige Gemeinden an der Cote d’Azur Burkinis an öffentlichen Stränden untersagt. Dieses Verbot hatte das höchste französische Verwaltungsgericht allerdings Ende August 2016 in einer Gemeinde gestoppt.
In der Begründung des Staatsrates hieß es damals, dass das Verbot eine ernsthafte und illegale Verletzung von Grundfreiheiten darstelle. In der Folge waren auch Burkini-Verbote in anderen Gemeinden, unter anderem in Cannes, wieder aufgehoben worden.
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