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Keine Surfspuren hinterlassen: So löscht Ihr Cookies und Browserverlauf

Keine Surfspuren hinterlassen: So löscht Ihr Cookies und Browserverlauf

News Team
09.02.2015, 09:20 Uhr
Beitrag von News Team
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Egal, welche Seiten Ihr im Internet angesehen habt: Jede Aktion hinterlässt Spuren auf dem Rechner. Wenn Euer Computer auch von anderen genutzt wird oder Ihr ab und an öffentlichen Rechnern surft, kann jeder andere nachvollziehen, was Ihr im Netz getan habt. Diese Spuren solltet Ihr regelmäßig löschen – oder gleich ganz vermeiden. Wie das geht, wollte Lisa wissen.

Alle Browser speichern Informationen über Euch

Alle Browser speichern das Surfverhalten im Verlauf. Jede aufgerufene Webseite ist dort in chronologischer Reihenfolge abgelegt. Der Download-Verlauf zeigt zudem Programme und Dateien, die Ihr aus dem Netz geladen haben. Außerdem speichern die Browser in einem so genannten Pufferspeicher Offline-Webseiten-Dateien und Bilder und Texte, die Ihr im Internet aufgerufen habt. Das hat den Vorteil, dass sie bei einem erneuten Besuch der Seite schneller geladen werden können. Aber auch dieser Cache verrät einem Außenstehenden, was Ihr Euch im Internet angeschaut habt. Browser können auch eingegebene Formulardaten sichern - etwa den Benutzernamen auf einer Webseite. Über die Autovervollständigen-Funktion werden sie dann automatisch angezeigt und müssen nicht jedes Mal neu eingetippt werden.

Aber das ist noch nicht alles, denn es gibt noch die Cookies. Viele Webdienste legen die kleinen HTML-Textdateien ungefragt auf den Computern der User ab. Mit ihrer Hilfe wird der Nutzer zweifelsfrei wiedererkannt. Cookies können nützlich sein, etwa wenn man eine Webseite öfter besucht. Sie enthalten Informationen über die bevorzugte Sprache oder andere persönliche Seiteneinstellungen für das jeweilige Portal. Wenn Ihr dieses später erneut aufruft, sind die Einstellungen sofort verfügbar. Aber die Textdateien können auch Euer Surfverhalten protokollieren und so einem Webseitenbetreiber Daten liefern – etwa Name oder E-Mail-Adresse. Allerdings haben Cookies nur Zugriff auf die Daten, die Ihr selbst auf der Seite hinterlassen habt.

Cookies solltet Ihr deshalb regelmäßig prüfen, löschen oder gar nicht erst zulassen. Sie werden, wie Browserverlauf und Cache, mit ein paar Klicks gelöscht.

Wie man den Verlauf und die Cookies löscht

Cookies und andere Verlaufsdaten zu löschen, geht im Browser ganz einfach – jedenfalls in Windows 7. In Windows 8 muss man ein paar Schritte mehr machen. Ganz generell gilt folgendes:

  • Im Firefox klickt Ihr auf die "Einstellungen" und wählt "Datenschutz". Klickt dann auf "kürzlich angelegte Chronik löschen". Im folgenden Auswahlfeld bestimmt Ihr den Zeitraum – die letzte Stunde, die letzte Woche oder alles. Wenn Ihr auf "Details" klickt, können Sie bestimmen, was genau gelöscht werden soll – Cookies, Formulardaten, Cache, besuchte Seiten und mehr. Entfernt Ihr einen Haken, bleiben die jeweiligen Dateien erhalten. Ihr könnt auch nur bestimmte Cookies löschen. Ihr Name verrät, zu welcher Webseite sie gehören. Klickt dazu unter "Datenschutz" auf "einzelne Cookies löschen". Im nächsten Auswahlfenster markiert Ihr alle Dateien, die bereinigt werden sollen.
  • Im Internet Explorer findet Ihr die Funktion zum Löschen von Cookies, Verlauf und Cache unter "Extras – Internetoptionen – Allgemein". Unter Browserverlauf klickt Ihr auf "Löschen" oder wählt "Einstellungen", um den Löschvorgang genauer zu definieren. Hier findet Ihr unter "Dateien" auch einzelne Cookies.
  • In Google Chrome klickt Ihr auf die drei Striche im Browser rechts oben und wählt "Weitere Tools – Browserdaten löschen". Mit Häkchen bestimmt Ihr, was genau gelöscht werden soll.

In allen Browsern können Ihr außerdem festlegen, ob Cookies überhaupt angenommen werden, wie lang der Verlauf gespeichert wird und ob die Chronik nach dem Schließen des Browsers automatisch gelöscht wird.

Surfspuren in Windows 8 löschen

Wer seine Surfspuren in Windows 8 löschen möchte, muss auf ein paar Dinge achten. Denn das Betriebssystem bringt zwei Versionen des Internet Explorers mit. Eine ist die Kachelvariante mit Metroansicht. Sie ist eigentlich für Tablet-Computer gedacht. Dann gibt es noch den klassischen Internet Explorer auf dem Desktop. Beide speichern Verlauf, Cookies und Cache jeweils eigenständig.

  • Um die Daten für die Kachel-App des Internet Explorers zu löschen, müsst Ihr diese öffnen (Ihr findet diese in der Kachelübersicht auf dem Computer). Fahrt dann mit der Maus in die rechte obere oder untere Ecke. Die Charms-Bar öffnet sich. Wählt nun "Internetoptionen" und dann unter dem Feld "Browserverlauf löschen" den Punkt "Löschen". Achtung, Windows 8 fragt nicht nochmal nach, sondern beseitigt alle Spuren umgehend.
  • Im klassischen Internet Explorer funktioniert das Beseitigen der Spuren wie bei Windows 7: Öffnet den Browser auf dem Desktop. Klickt dort auf "Extras – Internetoptionen – Allgemein". Unter Browserverlauf wählt Ihr "Löschen".

Privat surfen und gar keine Spuren hinterlassen

Der sicherste Weg, keine Surfspuren auf dem Computer zu hinterlassen, ist es, unter einer Tarnkappe zu surfen. Dann speichern die Browser keine Informationen zu besuchten Webseiten, Sucheinträgen oder Cookies.

In Firefox klickt Ihr auf die drei Striche in der oberen rechten Ecke und wählt "Privates Fenster".
In Chrome öffnet Ihr ein „Neues Inkognito-Fenster“ mit dem entsprechenden Befehl im Menü, erreichbar über die drei Striche oben rechts.

Im Internet Explorer aktiviert Ihr den privaten Modus mit einem Klick auf das Zahnrad oben rechts. Wählt "Sicherheit" und dann "InPrivate-Browsen".

Die Nachteile am privaten Surfen: Wenn Ihr Webseiten erneut aufruft, müsst Ihr bestimmte Daten immer wieder neu eingeben, Formulardaten oder Passwörter werden nicht gesichert. Nicht alle Homepages funktionieren ohne Cookies. Zudem habt Ihr keinen Zugriff auf Eure Chronik.

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15 Kommentare

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Das altbekannte Reinigen des Verlaufs/cookies über den browser selbst hat bzgl. der cookies nur den Erfolg, dass nur ein Bruchteil gelöscht wurde. Gut nachzuvollziehen, wenn man mit "ccleaner" (zB) die cookie-Liste aufruft und dann alphab. geordnet unzählige davon findet, die dann als "batch"oder einzeln löschbar sind bzw in eine "erlaubt"-Spalte einfügbar sind.
  • 28.06.2015, 11:54 Uhr
  • 0
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Ralf hat natürlich recht - der Weg zum Surfen unter einer fremden IP-Adresse ist aber steinig, erfordert Wissen und Geduld. (Und ob damit der eigene Provider keine Chance mehr hat? Who knows ?)

Ich habe dazu eher zufällig heute noch etwas gefunden, wer Lust hat (und ein bischen Ahnung ...) kann auf der Web-Seite des Heise-Verlags (c't und andere Zeitungen) nachlesen:

http://www.heise.de/download/special...151751.html

Der Artikel geht übrings auch auf das Thema der Super Cookies ein.

Das Fazit macht aber auch denjenigen Mut, die TOR und Knoppix zu kompliziert empfinden:

"Wer Cookies von Dritten abweist, Flash nur gestattet, wenn er ein Video sehen will, die Browserdaten sowie Super Cookies oft löscht, bei der Suche auf alternative Suchmaschinen ausweicht und nicht bei Google und Facebook durchgängig angemeldet bleibt, ist auf dem richtigen Weg zu mehr Anonymität."
  • 03.02.2015, 23:37 Uhr
  • 1
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Augenwischerei, BND und NSA lesen so wie so mit. Die Provider haben doch die Verpflichtung zu sehen zu lassen.
Es hilft nur unter fremder IP-Adresse zu surfen.
  • 03.02.2015, 17:15 Uhr
  • 0
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Wenn ich bei "kürzlich angelegte Chronik" alles bereinigen möchte, sind dann auch die Lesezeichen weg?
  • 03.02.2015, 15:41 Uhr
  • 0
Nein
  • 03.02.2015, 17:22 Uhr
  • 0
Danke!
  • 03.02.2015, 20:33 Uhr
  • 0
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und noch ein Tipp für die Windows-Rechner:
auf den Startmenu-Button gehen - Alle Programme - Zubehör - Systemprogramme - Datenträgerbereinigung - Laufwerk auswählen - Häkchen links in die Kästchen setzen und OK - nochmal bestätigen, dass die Dateien unwiderruflich gelöscht werden!
Dies wurde mir von meiner Bank NACH dem Online-Banking empfohlen, ich mache regelmäßig.......
  • 03.02.2015, 13:44 Uhr
  • 1
"again what learned" , Danke Micha!
  • 04.02.2015, 18:38 Uhr
  • 0
Danke Micha, danke Gi Ka......
  • 06.02.2015, 22:57 Uhr
  • 1
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Nicht zu vergessen sind auch sog. „Supercookies“ (Flash-Cookies, Web Storage, IE-userData).

So kann z. B. ein Flash-Plugin für den Browser seinerseits wieder eigene Cookies anlegen.

Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Flash-Cookie
  • 03.02.2015, 13:44 Uhr
  • 0
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selbst hier bei SB wird nicht im sicheren Modus gesurft. Das bekommen sie einfach nicht in den Griff.
  • 03.02.2015, 13:08 Uhr
  • 1
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Sehr interessant,vielen Dank Claudia für diese Info!!
  • 03.02.2015, 13:01 Uhr
  • 1
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Danke für die Infos!
  • 03.02.2015, 12:46 Uhr
  • 0
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Privat surfen ist ein erster guter Schritt für ein bisschen mehr Privatsphäre. Deswegen noch der zusätzliche Hinweis: In allen genannten Browsern könnt Ihr ein privates Fenster auch per Tastenkombination öffnen:

Firefox und Internet Explorer: <STRG>+<SHIFT>+p

Chrome <STRG>+<SHIFT>+n

Privates Surfen hilft vor allem vor neugierigen Blicken (und Fingern) auf den eigenen PC und vor dem Auslesen der Daten z.B. durch Facebook. Dabei ist es aber nicht ganz richtig, dass in diesem Modus keine Daten lokal gespeichert werden. Sie werden ebenfalls gespeichert, jedoch am Ende der Session gelöscht. Dass heisst, wenn Ihr im Rahmen einer privaten Sitzung erst beim Otto-Versand eine Waschmaschine kauft und dann eine Seite mit Google-Werbung aufruft (also gefühlt eine der 98 % der Seiten im Internet), dann transportieren Cookies usw. die Daten sehr wohl von A nach B und - Surprise Surprise - die Werbung passt zu Eurem Einkauf.

Auch auf die bei Eurem Provider ( auch Arbeitgeber und bei den Betreibern der Web-Seiten gespeicherten Daten hat der "Incognito-Modus" nur sehr beschränkt Einfluss.

Lest einfach mal, was Euch die Browser anzeigen, wenn ihr ein privates Fenster öffnet. Hier beispielsweise der Chrome-Text

"Seiten, die Sie sich auf Inkognito-Tabs ansehen, werden nach dem Schließen aller Inkognito-Tabs nicht in Ihrem Browserverlauf, Cookie-Speicher oder Suchverlauf gespeichert. Ihre Lesezeichen und Ihre heruntergeladenen Dateien bleiben erhalten. Weitere Informationen zur Verwendung des Incognito-Modus

Der Inkognito-Modus verhindert nicht, dass Informationen zu Ihren Webaktivitäten von Ihrem Arbeitgeber oder Ihrem Internetanbieter erfasst werden. Zudem verzeichnen auch die Websites, die Sie im Inkognito-Modus aufrufen, weiterhin Ihren Besuch."
  • 03.02.2015, 12:41 Uhr
  • 4
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