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Den Doppelpass – kritisch betrachten – und abschaffen!

Den Doppelpass – kritisch betrachten – und abschaffen!

13.06.2017, 09:03 Uhr
Beitrag von wize.life-Nutzer

„Der deutsche Pass ist kein Ramschartikel, den man mal neben der Staatsbürgerschaft des Herkunftslandes noch mitnimmt. Für uns ist klar: Erst kommt die Integration, dann der Pass“

– sagt Andreas Scheuer, CSU-Generalsekretär


„Die Türkei trägt ihren politischen Kampf bewusst nach Deutschland. Es geht darum, den demokratischen Konsens in Deutschland zu stören. Er (Erdogan) will die türkischstämmigen Deutschen in die Loyalität zwingen“

– sagt Brigitte Fehrle, Kommentatorin der Berliner Zeitung


„Wir müssen das Thema Doppelstaatlichkeit prinzipiell neu regeln. Wie der Fall Deniz Yücel zeigt, führt sie nicht einmal dazu, dass unser Staat einen Doppelstaatler wirksam vor dem Erdogan-Regime schützen kann“

– sagt Günter Krings (CDU), Staatssekretär im Bundesinnenministerium


„Der Stand der Integration ist offenbar deutlich schwächer, als viele bisher angenommen haben“

– sagt Norbert Röttgen (CDU), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag

Ich sage: Schafft den Doppelpass ab!

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12 Kommentare

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Doppelpass NEIN.
  • 15.06.2017, 00:54 Uhr
  • 1
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Wie man aus diesen drei Beiträgen ersehen kann, ist das Thema Doppelpass keineswegs so eindeutig zu beurteilen, wie manche denken.
  • 14.06.2017, 21:20 Uhr
  • 1
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Auszüge aus der SZ vom 14. März 2017:
Der Abschied vom alten Blutsrecht bei der Staatsangehörigkeit gilt den Befürwortern als großer Fortschritt und Grundlage der Integration von Migranten. Der Doppelpass ist ein wichtiger Baustein: Man kann in beiden Ländern und Kulturen leben; ohne türkischen Pass ist es zum Beispiel schwieriger, in der Türkei Besitz zu haben oder zu erben. Insgesamt erhofft man sich so mehr Loyalität der Deutschtürken zu einem Staat, der sie nicht zu einer Entscheidung für die eine oder andere Seite zwingt. Die Gegner des Doppelpasses fürchten dagegen Loyalitätskonflikte. Sie argumentieren mit der zunehmend autoritären Regierung in Ankara: Die fordert offen die Loyalität aller Deutschtürken mit der Türkei. Sie betrachtet Inhaber eines Doppelpasses als türkische Bürger, wie der inhaftierte deutsch-türkische Journalist Deniz Yücel schmerzhaft erfahren muss. Der Doppelpass ist also gescheitert, sagen die Kritiker.
Bewusst aber entscheidet sich offenbar nur eine Minderheit für den Doppelpass.
Es sind die gut Ausgebildeten, die sich von zwei Staatsbürgerschaften auch berufliche Vorteile erhoffen. Oder Migranten, die sich bewusst beide Welten und Kulturen bewahren wollen.
sind Doppelpass-Inhaber verpflichtet, sechs oder zwölf Monate Wehrdienst in der Türkein zu absolvieren oder sich mit 6000 Euro freizukaufen. Was aber ist, wenn die Türkei diese Möglichkeit nicht mehr bietet? Müssten dann die Doppelpass-Inhaber in türkische Kasernen einrücken? Für Gegner des Doppelpasses eine gewichtige Frage.
  • 14.06.2017, 21:19 Uhr
  • 1
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Auszug aus der SZ vom 04. Mai 2017:
Wie viele Doppelstaatler es in Deutschland gibt, ist unklar. Beim Mikrozensus 2015 gaben 246 000 Türken, 228 000 Russen und 220 000 Polen an, auch die deutsche Staatsbürgerschaft zu besitzen; beim Zensus 2011 lagen die Zahlen bei 560 00 Türken, 570 000 Polen und 690 000 Russen. Einer Untersuchung der Universität Münster zufolge behalten vor allem gut ausgebildete und integrierte Migranten neben der deutschen eine weitere Staatsbürgerschaft. SPD, Linke, Grüne und FDP sind gegen eine Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft, die AfD ist dafür.
  • 14.06.2017, 21:08 Uhr
  • 1
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Auszüge aus der SZ vom 18. August 2016:
Und wie kommt man überhaupt zu zwei Pässen? Da sind zunächst die selbstverständlichen Fälle, nämlich die Kinder aus binationalen Partnerschaften. Sie besitzen in der Regel zwei Staatsbürgerschaften. Ist Vater oder Mutter deutsch, bekommt das Kind automatisch einen deutschen Pass. Das Kind eines deutschen Paares kann aber auch von Geburt an eine zweite Staatsbürgerschaft besitzen, wenn es etwa in den USA oder Kanada zur Welt kommt.
Komplizierter wird es, wenn man die deutsche Staatsbürgerschaft später erwerben will, sich also einbürgern lässt. Dann gilt der Grundsatz, dass der alte Pass abzugeben ist - mit vielen Ausnahmen. Lässt sich ein EU-Bürger in Deutschland einbürgern, muss er seinen italienischen, französischen oder britischen Pass nicht zurückgeben. Dasselbe gilt für Schweizer.
Für Nicht-EU-Bürger gibt es mehrere Wege zum Doppelpass. Wird ein Kind ausländischer Eltern in Deutschland geboren und leben Vater oder Mutter seit mindestens acht Jahren mit dauerhaftem Aufenthaltsrecht im Land, erhält dieses Kind automatisch auch die deutsche Staatsangehörigkeit. Auf diesem Wege sind sogar drei oder vier Staatsangehörigkeiten möglich, wenn die Eltern aus unterschiedlichen Ländern kommen und Vater oder Mutter ihrerseits Doppelstaatler sind.
  • 14.06.2017, 21:06 Uhr
  • 1
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Guten Morgen Walter,
da stimme ich Ihnen zwar zu, aber dennoch bin ich gegen eine doppelte Staatsbürgerschaft. In vielen Ländern der Erde muß man sich entscheiden, für welches Land man einsteht. Auch als Franzose oder Grieche kann ich in Deutschland oder in irgend einem europäischen Land leben und arbeiten. Das Problem sind die vielen Migranten die Dank unserer offenen Grenzen jährlich kommen - keine Kontrolle. Das nur wegen einer verfehlten Politik der EU und Deutschlands.
  • 14.06.2017, 09:03 Uhr
  • 2
"... und im täglichen Leben sollte und kann man nur auf einer Hochzeit tanzen"!
  • 14.06.2017, 09:10 Uhr
  • 0
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Diese Forderung nach der Abschaffung des Doppelpasses geht doch in Wahrheit gegen die Türken, die über diesen verfügen. Was ist denn mit all denen, die nicht türkischer Abstammung sind und auch über diesen Doppelpass verfügen. Diese ganze Diskussion ist doch nur scheinheilig.
  • 13.06.2017, 20:50 Uhr
  • 2
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Gegen über dem türkischen Präsident war die Deutsche Regierung zu lange passiv und ließ ihn zu lange gewähren. Der Grund war die unbedachte Vereinbarung Frau AM mit Erdogan. Sie hätte wissen müssen: Gibt man ihm den kleinen Finger, dann will Erdogan die ganze Hand. So führt er sich heute noch auf. Er will Deutschland bevormunden. Zu mindest die Menschen sind so intellegent, daß sie ihren Urlaub außerhalb der Reichweite Erdogans buchen und vrbringen
  • 13.06.2017, 15:24 Uhr
  • 2
Und wenn ich lese, wie sehr die türkischen Hoteliers traurig sind, dass niemand mehr kommt..., ich frag mich: sie sind doch diejenigen, die auf Erdogans Seite stehen..., also bitte: entweder so oder so..,oder? Ich hab keinerlei Mitleid, auch nur mit einem dieser türkischen Geschäftsleute - ich denke, sie sollten sie an ihren "Führer" wenden.., der ihnen das alles eingebrockt hat.
  • 13.06.2017, 21:21 Uhr
  • 1
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Alle tragen inzwischen ihre Kämpfe nach Deutschland und Deutschland lässt alles zu. Dann ist man allerdings in Windeseile mit dem Relativieren dabei. WER RELATIVIERT, ERKENNT UNHALTBARE ZUSTÄNDE ALS GEGEBEN AN UND WILL DARAN NICHTS ÄNDERN.
  • 13.06.2017, 13:04 Uhr
  • 2
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„Die Türkei trägt ihren politischen Kampf bewusst nach Deutschland."

Da muss er einen guten Lehrer haben.
Wer ist das wohl?
  • 13.06.2017, 10:03 Uhr
  • 0
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