Liebe Bodyconcept-Leser,
heute startet die 7-wöchige Newsletter-Reihe „Antiinflammatorische Wirkstoffe“. Die Inhalte sind sorgfältig recherchiert – in medizinischer und ökotrophologischer Fachliteratur.
Teil 1: Lycopin aus der Tomate
Lycopin ist ein Carotinoid mit offenem ß-Ionen-Ring.
- biosynthetischer Vorläufer für Carotinoide (z.B. Vit. A)
- roter Farbstoff in Gemüse und Obst
- Viele Doppelbindungen und daher wichtiges Antioxidans
- Auch vorzufinden in: Marille, rotes Palmöl, Kakifrucht, Früchte der Preiselbeere, Eibe, Guave, rote Grapefruit, rote Paprika, Wassermelone, Sanddorn (in geringer Menge)
- Lycopin kommt auch im menschlichen Blut und Gewebe vor.
- In Studien wird eine antikanzerogene Wirkung untersucht.
- Wird aus Tomatensauce besser resorbiert als aus frischen Tomaten Die Verfügbarkeit von Lycopin ist bei verarbeiteten und erhitzten Produkten (z. B. Tomatensaft) höher als bei rohen, da beim Erhitzen die pflanzlichen Zellstrukturen aufgebrochen werden und das Lycopin herausgelöst wird. Eine deutliche Resorptionssteigerung wird durch die Kombination mit Fett erreicht. (siehe auch hier die Ähnlichkeit zu Vitamin A)
- Wichtigste Lycopinquelle sind Tomaten. Tomatensaft enthält bis zu 100 mg/kg Lycopin, Ketchup 125 mg/kg. Dem höchsten Lycopingehalt hat jedoch die vor allem in Vietnam verwendete Gac-Frucht: Sie enthält über 2000 mg/kg des Antioxidans.
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